Vorwort
Die Pfarrgemeinde Graz-St.Veit ist eine Gemeinschaft, die allen Menschen Räume zur Entfaltung öffnet. Hier sind Menschen jeden Alters und jeder Lebenssituation, Alleinstehende, Familien und Gruppen angenommen, die ihren Glauben bewusst leben wollen.
1. Lebensräume gestalten – Glaubensräume öffnen
Dieses Leitmotiv prägt unser Denken und Handeln und steht für ungewöhnliche Wege, das Wort Gottes zu den Menschen zu tragen und damit Communio (Gemeinschaft) mit Christus und untereinander zu leben. Als Pfarrgemeinde ist uns bewusst: Der Mensch ist der Weg der Kirche
• Wir sind berufen durch Jesus Christus (Taufe/Firmung)
• Wir wollen auf Christus schauen und seinen Spuren als Christen folgen
• Wir sind bei Gott ohne Vorbehalte angenommen
2. Der Weg
Lebensräume sehen
Von der Situation der Menschen im Pfarrgebiet St. Veit, dem sozialen und kulturellen Umfeld ausgehend, gewinnen wir einen tiefen Einblick in das Leben der Pfarrbewohner.
Der Blick auf den Lebensraum der Menschen in unserer Pfarre ist auch auf ihre Arbeitswelt und ihre Einbindung in gesamtgesellschaftliche und globale Zusammenhänge gerichtet.
Lebensräume öffnen
Die Pfarre öffnet für alle das Gotteshaus als Raum des Lebens, der Glaubensfeier und der Besinnung. Sie hilft Quellen der Kraft zu erschließen, Orientierung für das Leben zu finden und den Glauben neu zu entdecken. Im Pfarrleben achtet sie auf die Begabungen der Menschen in ihrer Vielfalt. Pfarrmitglieder jeglichen Alters finden mit ihren individuellen Lebenssituationen, Bedürfnissen und Kompetenzen Platz in der Gemeinschaft.
In Lebensräumen handeln
Die Pfarre fördert die Bereitschaft zur Kommunikation und schafft Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch. Dadurch baut sie innerhalb der Pfarrgemeinde Vertrauen auf.
Sie sucht Kooperation mit jenen vernetzungsoffenen Gruppen und Einrichtungen, die das Anliegen teilen, den Lebensraum lebenswert zu gestalten und beteiligt sich am finden von Lösungen.
Die Arbeit des Pfarrgemeinderates und der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter erfordert daher Offenheit für Neues und Mut zum Experiment.
3. Zusammenfassung
Die Sehnsucht nach lebendigem Miteinander ist wach zu halten. Verhaltensweisen wie Teilgeben, Teilnehmen und Teilhaben sind einzuüben. Wo Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute und die Sorge um die Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit und Frieden im Mittelpunkt stehen, wird Gott erfahrbar, Pfarrgemeinde hilfreich und Kirche attraktiv.